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6 beste Lebensmittel gegen Schmerzen

DariuszEin Artikel von Dariusz Wiese – Autor bei Thomas Bluhm und Fitnessexperte

Leidest Du oft unter Schmerzen am Rücken, in den Gelenken oder belasten Dich ständig pochende Kopfschmerzen?

Hast Du genug von chemischen Schmerzmitteln und bist auf der Suche nach natürlichen Heilmitteln gegen Schmerzen?

Fragst Du Dich, ob man wirklich mit Essen gegen Schmerzen vorgehen kann?

Dann kommt dieser Artikel für Dich genau zur richtigen Zeit.

Tatsächlich leiden, laut der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V., etwa 17% aller Deutschen unter langanhaltenden, chronischen Schmerzen. Das sind mehr als 12 Millionen Menschen (1), die regelmäßig in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind!

Die einzige Lösung für die meisten sind oft (starke) Schmerzmittel.

Das Problem: Diese können, wenn Du sie zu häufig anwendest, die Symptome sowie den körperlichen Zustand oft noch verschlimmern und Du musst die Dosis zunehmend erhöhen, weil der Körper sich an die schmerzstillenden Mittel gewöhnt.

Wenn Du häufig oder chronische Schmerzen hast, kann es deshalb schonender für Deinen Körper sein, wenn Du es einmal mit den 6 besten Lebensmitteln gegen Schmerzen versuchst.

Sie sind natürlich, liefern den richtigen Mix aus Vitamin C und E, Magnesium sowie Omega 3. Auf diese Weise schützen sie Deine Zellen, lindern Schmerzen und geben dem Körper seine Power wieder zurück – allein mit der Kraft der Natur!

Lebensmittel #1 – Kirschen

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Überraschung: Von Ende Mai bis Ende Juli kann man natürliche Schmerzmittel einfach vom Baum pflücken.

Tiefrote Kirschen, die in der Sommersonne vom Baum hängen sind nicht nur super lecker, sondern auch echte Antioxidantien-Bomben, die gegen Schmerzen helfen können.

Viele Sportler kennen vielleicht den Kirschsaft-Effekt gegen Muskelkater.

Kirschen sind reich an Mineralstoffen, die dabei helfen können, dass wir uns schneller von den Schäden regenerieren, die beim Training auf natürliche Weise entstehen.

Doch der einzigartige Nährstoff-Mix einer jeden Kirsche kann sogar schwerwiegende Arthritis-Beschwerden lindern.

Probanden mit Arthritis-Problemen, die im Rahmen einer Studie über 21 Tage lang Kirschsaft getrunken haben, empfanden spürbar weniger krankheitsbedingte Schmerzen (2).

Das Interessante: Beim Gefühl ist es nicht geblieben. Denn auch das Blut zeigte eindeutig gesenkte Entzündungsmarker.

Kirschen enthalten nahezu alles, was es braucht, um Schmerzen zu bekämpfen (3):

  • Magnesium (Muskeln)
  • Vitamin A, B und C
  • Folsäure (Zellteilung und -bildung)
  • Kalium
  • Kalzium
  • Mangan
  • Eisen
  • Anthocyane (entzündungshemmend)

Ein großes Glas natürlichen Kirschsafts (500 ml) deckt den kompletten Vitamin C-Bedarf des Tages und kann rheumatische Beschwerden, Gicht sowie Blasenbeschwerden lindern.

Und keine Sorge! Dass man Kirschen nicht mit Wasser mischen darf, ist inzwischen eine veraltete Weisheit.

Heute weiß man, dass das Wasser früher häufig mit Hefepilzen verunreinigt war. Die Kirschen fingen an im Magen zu gären und sorgten für teilweise schmerzhafte Blähungen. Das ist heute in der Regel nicht mehr aktuell.

Wenn Du sie gut verträgst, kannst Du Kirschen und natürlichen, hochwertigen Kirschsaft (ohne Zuckerzusatz) dafür nutzen, um den Muskelkater sowie Gelenkbeschwerden zu lindern.

Lebensmittel #2 – Olivenöl (kaltgepresst)

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Verfeinerst Du Deinen Salat am liebsten mit einem fertigen Dressing oder doch mit Aspirin?

Tatsächlich haben Forscher herausgefunden, dass kaltgepresstes Olivenöl den Wirkstoff Oleocanthal enthält, der ähnlich wirkt wie die Schmerzmittel Ibuprofen und Aspirin (4).

Auch wenn vier Teelöffel kaltgepresstes Olivenöl gerade einmal so wirken wie ein Zehntel einer Ibuprofen-Tablette, so hat das nährstoffreiche Öl antioxidative Effekte auf unseren Körper (5).

Antioxidantien bekämpfen freie Radikale, die für oxidativen Stress sorgen und unsere Zellen schädigen.

Etwas Olivenöl kann selbstverständlich nicht den Effekt echter Schmerzmedikation ersetzen. Dennoch können Dir zwei Teelöffel kaltgepresstes Olivenöl täglich dabei helfen, die Dosis herabzusetzen (6).

Die mediterrane Küche ist, Studien zufolge, nicht nur eine der beliebtesten sondern auch eine DER absolut gesündesten Ernährungsformen der Welt (7). Ihre Basis: Olivenöl und zahlreiche gesunde Lebensmittelquellen.

Nutze regelmäßig kaltgepresstes, natives Olivenöl, um vom schmerzstillenden Effekt zu profitieren und auch die Gesundheit der Nieren, des Magen-Darm-Trakts sowie des Herzens zu verbessern.

Lebensmittel #3 – Kurkuma

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Körperliche Beschwerden? Streue eine Prise Kurkuma darauf.

Das 5.000 Jahre alte orientalische Gewürz aus China und Indien mit dem Wirkstoff Curcumin, ist längst als Gesundheits-Booster bekannt.

Probanden mit einer schmerzhaften Kniearthrose, die sechs Wochen dreimal täglich 500 mg Curcumin zu sich nahmen, litten am Ende der Studie deutlich weniger an Schmerzen und erlangten einen Teil ihrer Beweglichkeit wieder – ganz nebenwirkungsfrei (8)!

In einer ähnlichen Studie japanischer Forscher konnte der Schmerzmittelbedarf der Probanden innerhalb von acht Wochen, durch nur 180 mg Curcumin täglich, deutlich gesenkt werden (9).

Laut der ayurvedischen Lehre können große Ansammlungen Ama für andauernde Entzündungen im Körper und Schmerzen in den Gelenken sorgen. Ama steht im ayurvedischen Sinne für „Schlacke“ und „Abfallprodukte“ und wird dort als Ergebnis eines geschwächten, sogenannten Verdauungsfeuers verstanden.

Kurkuma hat die Fähigkeit, das Verdauungsfeuer (Agni) auszugleichen und somit schädigende und entzündungsfördernde Stoffe aus dem Körper auszuleiten sowie Schmerzen zu lindern.

Auch aus wissenschaftlichen Untersuchungen weiß man inzwischen, dass Kurkuma bei Beschwerden wie:

  • Verdauungsproblemen
  • Magengeschwüren
  • Entzündungen
  • Arthritis
  • Rheuma und sogar
  • Depressionen

effektiv helfen können soll (10).

Nutze Kurkuma regelmäßig, um Deine Schmerzen zu lindern und die Verdauung zu verbessern. Bereite Dir dafür eine Goldene Milch, gelben Reis oder einen leckeren Kurkuma-Ingwer-Smoothie zu. Das Gewürz sorgt nicht nur für die Prise Gesundheit, sondern auch für eine tolle kräftige Farbe.

Lebensmittel #4 – Zwiebel und Knoblauch

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Wenn Du regelmäßig Knoblauch isst, kannst Du damit nicht nur (durch den Geruch) ungewollte Begegnungen verhindern, sondern auch den Wachstum von schädlichen Bakterien.

Eine Studie der Universität von Ost-London hat ergeben, dass der für den strengen Geruch verantwortliche Wirkstoff der Knollen, schmerzhafte und belastende Lungenentzündungen abwenden kann. Denn das enthaltene Allicin stoppt den Wachstum der Auslöser: Staphylokokken (11).

Deshalb wird Knoblauch auch oft als „natürliches Antibiotikum“ bezeichnet.

Knoblauch kommt nicht umsonst selten allein. In der Küche und bei Mahlzeiten wird der Mix aus Knoblauch und Zwiebeln als besonders aromatisch wahrgenommen. Und so haben Zwiebeln und Knoblauch auch mehr gemeinsam, als man vermuten könnte.

Vielleicht kennst Du das noch aus Deiner Kindheit oder wendest es bis heute effektiv bei Erkältungen an: Zwiebeltee.

Nicht gerade das beliebteste Getränk auf der Karte, aber genau aus demselben Grund wie Knoblauch, unheimlich wirksam.

Neben Allicin enthält die Zwiebel weitere Schwefelverbindungen und den wertvollen Farbstoff Quercetin, der ebenfalls eine antibiotische und desinfizierende Wirkung hat.

Sowohl Zwiebeln als auch Knoblauch enthalten Wirkstoffe und antioxidative Verbindungen, die oxidativen Stress in unserem Körper reduzieren und sogar ähnlich wie bekannte Schmerzmedikamente wirken können.

Beide können durch innerliche und äußere Anwendung bei

  • Schmerzen des Bewegungsapparats,
  • geschwollenen Gelenken,
  • sturzbedingten Knochenschmerzen sowie
  • chronischen Rückenbeschwerden

helfen (12).

Wenn Du es gut verträgst, nutze bei chronischen Schmerzen, sowohl Knoblauch als auch Zwiebeln als leckere und gesundheitlich förderliche Grundlage für Deine Gerichte. Bei akuten Gelenkschmerzen kann es helfen, dicke und bereits geschälte Zwiebelstücke in eine Gaze einzuwickeln und sie bis zu zwei Stunden auf der betroffenen Stelle einwirken zu lassen.

Lebensmittel #5 – Pfefferminzöl

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Auch wenn der Kopf noch so sehr brummt, können wir im normalen Alltag nicht einfach den „Pause-Knopf“ drücken.

Viele Betroffene, die regelmäßig unter Kopfschmerzen leiden, wären deshalb unglaublich dankbar für ein wirksames natürliches Heilmittel, das wirklich hilft.

Weil über die Hälfte der Deutschen regelmäßig oder anhaltend unter Kopfschmerzen leidet (13), verwundert es nicht, dass wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema sich häufen.

Wissenschaftler konnten inzwischen herausfinden, dass Pfefferminzöl für viele Probanden ein potentielles Hilfsmittel sein kann.

Der eigentliche Star des Pfefferminzöls, der für den positiven und entlastenden Effekt sorgt, ist der Menthol-Anteil. Dieser macht 44% der Pfefferminze aus.

Eine Studie hat ergeben, dass Pfefferminzöl mit einem mindestens 6-prozentigen Menthol-Anteil, die Schmerzintensität nach spätestens zwei Stunden deutlich senken konnte.

Außerdem kann Pfefferminzöl auch gegen Beschwerden, wie:

  • Cluster-Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Stress
  • Übelkeit
  • Schnupfen und
  • Muskelkater

hilfreich sein.

Noch wirksamer soll, einer Studie des Schmerzforschers Hartmut Göbel zufolge, eine zehnprozentige Pfefferminz-Alkohol-Lösung sein. Diese soll Beschwerden genau so gut lindern, wie 1000 mg herkömmlichen Schmerzmittels (14).

Trage das zehnprozentige Pfefferminzöl für seine kopfschmerzlindernde und effektive Wirkung großflächig auf Stirn und Schläfen auf. Am besten schon dann, bevor die Schmerzen wirklich schlimm werden. Es wird angenommen, dass das Pfefferminzöl kälteempfindliche Nerven der Haut stimuliert, die einen kühlenden Effekt auf unseren Körper haben, was diese Art Schmerzen lindert. Die Wirkung setzt nach ca. 15 Minuten ein.

Lebensmittel #6 – Lachs

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Auch wenn nicht jeder gerne Fisch isst, so könnte die positive Wirkung definitiv noch einmal zum Nachdenken anregen.

Denn Lachs und Co. sind eine reichhaltige Quelle an

  • gesundheitsförderlichen
  • schmerzstillenden und
  • entzündungslindernden

Omega-3-Fettsäuren.

Entzündungen sind eigentlich eine hilfreiche körperliche Reaktion, die dazu führen soll, alle Kräfte auf die entsprechende Stelle zu konzentrieren und das Problem mit allen Mitteln zu bekämpfen (15).

Doch durch verschiedene Umstände, leiden heutzutage viele Menschen unter chronischen Entzündungen, die langanhaltend sind und schwerwiegende Folgen haben sowie zu dauerhaften Schmerzen führen können (16).

Omega-3-Fettsäuren können nachweislich die Produktion entzündungsfördernder Stoffe reduzieren (17) sowie dabei helfen, den Calcium-Gehalt in Deinen Knochen zu erhöhen, um sie zu stärken (18).

Eine ausreichende und vor allem regelmäßige Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, soll dabei helfen, (insbesondere Gelenk-)Schmerzen zu lindern (19).

Dafür müssen es nicht immer zwingend Omega-3-Präparate sein und auch nicht unbedingt Fisch.

Du findest Omega 3 in Lebensmitteln, wie:

  • Lachs
  • Thunfisch
  • Sardinen
  • Makrelen
  • Walnüssen
  • Hanföl
  • Leinsamen
  • Walnussöl
  • Spinat
  • Avocado
  • Grünkohl
  • Hanfsamen
  • usw.

Wenn Du häufig unter Menstruationsbeschwerden und -schmerzen leidest, solltest Du unbedingt auf eine gute Versorgung mit Omega-3-Fetten achten.

Studien zufolge haben Frauen, die regelmäßig Omega-3-Fette zu sich nehmen, mildere bis keine Menstruationsschmerzen, als Frauen mit einer schlechten Fettversorgung (20).

Ein Omega-3-Präparat hat sich innerhalb einer Studie sogar als wirksamer erwiesen, als das herkömmliche Schmerzmittel Ibuprofen, das von Frauen häufig zur Bekämpfung von Menstruationsbeschwerden genutzt wird (21).

Wenn Du häufig unter Menstruationsschmerzen oder Beschwerden im Bewegungsapparat leidest, sorge für eine bessere Omega-3-Versorgung. Nutze dafür Lachs und andere Fischsorten oder pflanzliche Alternativen wie gute Öle bzw. Nüsse und Samen.

Fazit

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Chronische Schmerzen sind inzwischen bei den meisten zu einem „gewöhnlichen Grundrauschen“ geworden.

Doch, wenn Du häufig unter Schmerzen am Rücken, in den Gelenken oder pochenden Kopfschmerzen leidest, ist das nichts, womit Du Dich zwangsläufig abfinden musst.

Und das Beste: Die Natur liefert uns hervorragende Alternativen zu herkömmlichen, chemischen Schmerzmitteln.

Es gibt Lebensmittel, die zeigen, dass man mit Essen gegen Schmerzen vorgehen oder die Dosis der Schmerzmittel zumindest reduzieren kann.

Wenn Du verzweifelt nach natürlichen Alternativen zu Schmerzmitteln suchst, nutze

  • Kirschen (für Muskelbeschwerden und den Bewegungsapparat)
  • kaltgepresstes Olivenöl (als milde Alternative für Ibuprofen)
  • Kurkuma (um Giftstoffe abzutransportieren und Gelenkschmerzen zu mildern)
  • Zwiebeln und Knoblauch (als natürliches Antibiotikum und zur äußerlichen Anwendung)
  • Pfefferminzöl (gegen Kopfschmerzen) und
  • Lachs (gegen Menstruationsbeschwerden sowie Gelenkschmerzen).

Wenn Du die Schmerzen mit Deinem Arzt des Vertrauens abgeklärt hast und nichts dagegenspricht, nutze die 6 besten Lebensmittel gegen Schmerzen, um durch eine optimierte Ernährungsweise, Entzündungen zu lindern, Schmerzen zu vermeiden und Deine Lebensqualität langanhaltend zu verbessern.

Auf weniger Schmerzen und mehr vom Leben!

Dariusz

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